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Himalaya Impresssion

Tibet hat viele Gesichter


Da ist die völkerrechtswidrige chinesische Besetzung, die den Menschen nicht nur ihre grundlegenden Rechte raubt, sondern das Land auch in eine beliebige chinesische Provinz verwandelt.

Da ist der Überlebenswillen der Menschen, die sich noch nicht aufgegeben haben und an ihrer Tradition festhalten. Der Buddhismus verleiht ihnen die Kraft dazu. Und da ist die Faszination des Himalaya, die einzigartige Landschaft, die Hochkulturen, die uralten Traditionen, der lebendige Glaube der Menschen, die den Göttern buchstäblich näher sind. All dies wird lebendig in der Präsentation "Himalaya Impression" die ich gemeinsam mit dem französischen Fotografen Matthieu Rossez und dem indischen Musikensemble Anubhab entwickelt habe.

Lassen Sie sich auf einen unvergesslichen Abend ein!

 

 

Wenn der Eisenvogel fliegt - Tibeter im Exil

Eine multimediale Lesung


"Wenn der Eisenvogel fliegt und die Reitpferde auf Rädern rollen, wird der Mann aus dem Schneeland seine Heimat verlassen müssen und die buddhistische Lehre wird die Länder des rotwangigen Mannes erreichen.”

Diese alte Weissagung aus dem 8. Jahrhundert erfüllte sich 1959, als der Dalai Lama nach einem Volksaufstand gegen die chinesische Besetzung Tibet verlassen musste und ihm 150.000 seiner Landsleute ins Exil gefolgt sind.

Die dramatischen Ereignisse jähren sich im März 2009 zum fünfzigsten Mal; Grund genug einen Blick auf die Situation im Exil zu werfen.

Welche Schicksale verbergen sich hinter den Statistiken?
Wie leben die Tibeter fern ihrer Heimat?
Wie hat sich ihre Gesellschaft in Freiheit entwickelt?
Welche Perspektiven haben die Menschen, da die Hoffnung auf eine freie Heimat in weite Ferne gerückt ist?

Klemens Ludwig geht diesen und anderen Fragen nach und zeichnet ein Bild von einer Gesellschaft, die sich ungeachtet aller Schwierigkeiten dem Neuen geöffnet und dabei ihre Identität bewahrt hat.

Beeindruckende Lebensläufe und ergreifende Schicksale runden das Bild von den Tibetern im Exil ab und geben den Statistiken ein Gesicht.

 

KLEMENS LUDWIG: Wenn der Eisenvogel fliegt. Tibeter im Exil. Nymphenburger-Herbig Verlag, München 2008. 208 Seiten, 19,95 Euro.

 

 

Tibet - Keine Ruhe auf dem Dach der Welt

Diavortrag


Tibet, das lange verschlossene Land im Himalaya, erfreut sich heute großer Beachtung in der Öffentlichkeit. Viele Menschen im abendländischen Kulturkreis sind fasziniert von der buddhistischen Religion und Kultur, die das Land seit Jahrhunderten prägt. Dies Erbe ist jedoch bedroht, denn die Volksrepublik China, die Tibet 1951 völkerrechtswidrig annektiert hat, betreibt eine Politik der Unterdrückung und Assimilierung. 1,2 Mio. Menschen haben seitdem ihr Leben verloren; nahezu alle Tempel und Klöster wurden zerstört, Millionen Chinesen machen die Einheimischen zur Minderheit im eigenen Land; jeder Widerstand der Tibeter wird gewaltsam unterdrückt. Dennoch sind die Menschen weit davon entfernt, die chinesische Herrschaft zu akzeptieren.

 

Wie sieht das Leben auf dem Dach der Welt unter der chinesischen Besetzung aus?
Wie prägt die buddhistische Religion den Alltag und den Widerstand der Menschen und
was hat sich angesichts der Unterdrückung geändert?

Der Diavortrag geht diesen und ähnlichen Fragen nach. Er stellt damit ein Land und seine Menschen vor, worüber ungeachtet aller Faszination wenig konkrete Informationen bekannt sind. Zudem geht er auf die jüngste Entwicklung der chinesisch-tibetischen Beziehungen ein.


Der Dalai Lama

Lesung aus einer Veröffentlichung in der Beck’schen Reihe, Frühjahr 2008

 

Weltweit gilt der Dalai Lama als die Verkörperung von Weisheit und Friedfertigkeit schlechthin. Tausende, manchmal Zehntausende, strömen zusammen, um seine Botschaft von Toleranz, Mitgefühl und Frieden zu hören; seine Bücher garantieren Bestseller-Auflagen, seine Fernsehauftritte Spitzen-Einschaltquoten. Sein entwaffnendes Lächeln und sein herzlichen Lachen wirken ansteckend. Nie erscheint er müde oder abgespannt, und ungeachtet der Zerstörung der tibetischen Kultur durch die Volksrepublik China hat er seinen Optimismus nicht verloren.

In Deutschland wird er eine jüngsten Spiegel-Umfrage zufolge sogar höher geschätzt als der deutsche Papst Benedikt XVI.

Dennoch ist der Mensch hinter der Rolle wenig bekannt. Ist der Mann, der von sich sagt, er sei ein einfacher buddhistischer Mönch, wirklich so geduldig und sanftmütig? Was sind seine Hobbys, wenn er überhaupt welche hat? Wie ist er, wenn er nicht im Rampenlicht steht?

Und wie sieht er seine politische Rolle als Oberhaupt eines kleines Volkes, das von einer Großmacht annektiert und an den Rand der Vernichtung gedrängt wurde? Diese und ähnliche Fragen beantwortet eine Biografie von Klemens Ludwig, in der nichts fehlt:

Sie stellt den historischen Werdegang seines Amtes dar,
Sie informiert über die politische und religiöse Rolle des 14. Dalai Lama sowie über die Konsequenzen seines strikt gewaltfreien Weges für die Tibeter
Sie analysiert seine weltweite Popularität

Sie gibt dem Menschen hinter dem Amt ein Gesicht.


Tibet – Von der Insel der Seligen zum chinesischen Freilichtmuseum
Vortrag mit Dias

 

Kein Land der Welt erfüllt die Sehnsucht der Menschen nach einem Ort der Harmonie und des Glücks offenbar so sehr wie Tibet, das als Shangri-La, als Insel der Seligen und Hort des Friedens, gilt. Der Dalai Lama, das tibetische Oberhaupt, wird weltweit als Verkörperung der Weisheit schlechthin angesehen.

Obwohl die chinesische Führung den Dalai Lama unablässig diffamiert, greift sie den Mythos Tibet heute auf. Mit der Aussicht, eine wilde, exotische Kultur zu erleben, werden vor allem chinesische Touristen auf das Dach der Welt gelockt. Seit der Eröffnung der Eisenbahn am 1. Juli 2006 steigen die Zahlen rasant; bis 2010 sollen es sechs Millionen Touristen pro Jahr sein, doppelt so viel wie heute und zehnmal mehr als zur Jahrhundertwende. Sie bringen etwa 600 Mio. € an Devisen und decken damit fast 15 Prozent des Haushalts.

Auch die Selbstdarstellung im Umfeld der Olympischen Spiele vom August 2008 geht an Tibet nicht vorüber. Das Olympische Feuer soll auf seinem Weg nach Peking den Mt. Everest überqueren.

Um den Boom zu bewältigen, werden abgelegene Landesteile erschlossen sowie Straßen, Flughäfen und Hotels gebaut. Tibet verkommt zu einem Freilichtmuseum, in dem die Bewohner das lebende Inventar sind: begafft, entrechtet, diskriminiert.


Mythos Tibet – Ursachen und Gefahren der Verklärung
Vortrag mit Dias

 

Kein Land der Welt erfüllt die Sehnsucht der Menschen nach einem Ort der Harmonie und des Glücks offenbar so sehr wie Tibet, das als Shangri-La, als Insel der Seligen und Hort des Friedens, gilt. Der Dalai Lama, das tibetische Oberhaupt, wird weltweit als Verkörperung der Weisheit schlechthin angesehen. Die Verklärung trägt nicht immer dazu bei, den politischen Konflikt in Tibet wahrzunehmen, und so konstatieren junge Tibeter sarkastisch: „Wir sind die Panda-Bären der Weltgeschichte. Jeder liebt uns, aber keiner tut etwas für uns“.

Obwohl die chinesische Führung den Dalai Lama unablässig diffamiert, greift sie den Mythos Tibet heute auf. Mit der Aussicht, eine wilde, exotische Kultur zu erleben, werden vor allem chinesische Touristen auf das Dach der Welt gelockt. Seit der Eröffnung der Eisenbahn am 1. Juli 2006 steigen die Zahlen rasant; bis 2010 sollen es sechs Millionen pro Jahr sein, doppelt so viel wie heute und zehnmal mehr als zur Jahrhundertwende.

Auch die Selbstdarstellung im Umfeld der Olympischen Spiele vom August 2008 geht an Tibet nicht vorüber. Das Olympische Feuer soll auf seinem Weg nach Peking den Mt. Everest überqueren.

Um den Boom zu bewältigen, werden abgelegene Landesteile erschlossen sowie Straßen, Flughäfen und Hotels gebaut. Tibet verkommt zu einem Freilichtmuseum, in dem die Bewohner das lebende Inventar sind, begafft, entrechtet, diskriminiert.

Deshalb stellt sich die Frage, woher kommt das Bild von einem Shangri-La auf dem Dach der Welt? Wer hat es geprägt und warum hält es sich so hartnäckig? Ist es noch möglich, jenseits der Verklärung die tibetische Tragödie unter der chinesischen Besetzung wahrzunehmen?

Der Vortrag befasst sich mit den Ursprüngen des Shangri-La-Mythos und zeigt dessen fatale Konsequenzen, aber auch Möglichkeiten zum Widerstand auf.


Die Plünderung des Schatzhauses– Tibet und seine Ökologie
Diavortrag


Schon im alten China hieß Tibet „Xizang“, das heißt „Schatzhaus des Westens“, und schon immer spekulierten die Herren im Reich der Mitte darauf, dieses Schatzhaus zu plündern. Mit der Besetzung Tibets 1950 und der Eröffnung einer Eisenbahn am 1. Juli 2006 ist das so einfach wie noch nie geworden.

Im Osten Tibets ist der Raubbau an der Natur am deutlichsten zu erkennen: Kahl geschlagenen Hängen, deren Böden erodieren und die Flüsse verschlammen, erstrecken sich entlang der Straßen. Mehr als die Hälfte des Waldbestandes ist von den Chinesen seit den fünfziger Jahren abgeholzt worden. Auch andere Bodenschätze wie Gold, Uran, Kupfer, Eisen, sowie die großen Wasservorräte in Seen und Flüssen werden ohne Rücksicht auf ökologische Zusammenhänge ausgebeutet. Damit leistet Tibet einen unfreiwilligen Beitrag zum chinesischen Wirtschaftsboom, während für die Einheimischen Zerstörung und Unterdrückung bleiben.


Reisen nach Tibet – eine Gratwanderung
Vortrag mit Dias

 

Bis in die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts hinein war Tibet ein verschlossenes Land. Wer früher nach Tibet gereist war, tat dies zumeist für ein „höheres“ Ziel. Missionare, Händler und Wissenschaftler waren lange Zeit die einzigen Fremden, die den Weg nach Tibet fanden. Nach der chinesischen Besetzung 1950 wurde das Land vollkommen von der Außenwelt isoliert; bis die Chinesen im Zuge einer zaghaften Liberalisierung den Tourismus als Devisenquelle entdeckten. Dabei hatten sie jedoch außer Acht gelassen, dass die Devisenbringer auch unliebsame Augenzeugen von Demonstrationen und Menschenrechtsverletzungen sein können. Seitdem versucht Peking eine Gratwanderung: Touristen sind willkommen, doch sollen sie Tibet nur so sehen, wie die Regierung es propagiert. Für die Tibeter sind die Besucher der Kontakt zur Außenwelt, aber gleichzeitig kommen Devisen ins Land, die Chinas Herrschaft zementieren.

So bedeutet eine Reise nach Tibet für jeden einzelnen eine besondere Herausforderung, weil sie eine besondere Sensibilität verlangt.

Klemens Ludwig geht in seinem Vortrag zunächst auf die Geschichte der Tibetreisen ein, er beleuchtet dann die Interessen der Chinesen und Tibeter und gibt schließlich praktische Tipps, wie eine Reise nach Tibet zu einem außergewöhnlichen persönlichen Erlebnis werden kann und gleichzeitig der Kultur und Tradition der Tibeter Rechnung trägt; und vielleicht sogar ihren Kampf unterstützt.


Das Erbe der Alten und die Macht des Neuen - Eine Reise durch den Osten Tibets
Diavortrag

 

Eine Reise durch den Osten Tibets wird zu einem Erlebnis voller Widersprüche. Von den Chinesen dominierte d sinisierte Gebiete liegen nahe bei Gegenden, in denen die Einheimischen noch hartnäckig und erfolgreich an ihrer Kultur und Tradition festhalten. Vor allem auf dem Lande ist der Geist des ursprünglichen Tibet lebendig.

Auch die Landschaft selbst könnte unterschiedlicher kaum sein. Atemberaubend schöne Weideflächen oberhalb der Baumgrenze, auf denen wie eh und je die Khampa-Nomaden umherziehen, wechseln sich mit kahl geschlagenen Hängen ab, deren Böden erodieren und die Flüsse verschlammen. Im Osten Tibet befanden sich früher die größten Waldgebiete des Landes; mehr als die Hälfte des Bestandes ist von den Chinesen seit den fünfziger Jahren abgeholzt worden.

Klemens Ludwig ist von Chengdu in der chinesischen Provinz Sichuan mit Bussen und LKWs über Dartsedo, Litang und Batang bis zum Yangtse gereist. Sein Diavortrag stellt einen wenig bekannten Teil von Tibet vor.